Schiedsrichter angegangen: VfB Bottrop muss hartes Urteil fürchten
Zwischen vier Spielen und acht Jahren: Über die Folgen einer Roten Karte muss jetzt das Verbandssportgericht entscheiden.

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Das Testspiel beim SV Zweckel wird ein Nachspiel für den VfB Bottrop und seinen Verteidiger Danny Steinmetz haben. Beim Bottroper 3:1-Erfolg am 6. Juli wurde der 35-Jährige kurz nach dem Seitenwechsel durch Schiedsrichter Sandro Plenker mit der Roten Karte des Feldes verwiesen.
Steinmetz war in der 50. Spielminute von einem Gladbecker Gegenspieler gefoult worden. Steinmetz hatte sich danach nicht unter Kontrolle und sah wegen eines Revanchefouls die Rote Karte. Für den Bottroper eine Ungerechtigkeit. Vor allem weil der Gegenspieler nicht belangt wurde: „Ich habe dem Schiedsrichter gesagt, dass ich geschlagen worden bin.“
Danny Steinmetz entschuldigt sich beim Schiedsrichter
Der Schiedsrichter sah sich in der Konfrontation mit dem Spieler bedrängt, drohte mit dem Abbruch, ließ das Testspiel dann aber doch weiterlaufen. „Ich habe meinen Fehler noch während des Spiels eingesehen und bin nach dem Abpfiff zum Schiedsrichter gegangen, um mich für mein Verhalten zu entschuldigen“, räumte Steinmetz später ein.

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Das Testspiel beim SV Zweckel wird ein Nachspiel für den VfB Bottrop und seinen Verteidiger Danny Steinmetz haben. Beim Bottroper 3:1-Erfolg am 6. Juli wurde der 35-Jährige kurz nach dem Seitenwechsel durch Schiedsrichter Sandro Plenker mit der Roten Karte des Feldes verwiesen.
Steinmetz war in der 50. Spielminute von einem Gladbecker Gegenspieler gefoult worden. Steinmetz hatte sich danach nicht unter Kontrolle und sah wegen eines Revanchefouls die Rote Karte. Für den Bottroper eine Ungerechtigkeit. Vor allem weil der Gegenspieler nicht belangt wurde: „Ich habe dem Schiedsrichter gesagt, dass ich geschlagen worden bin.“
Danny Steinmetz entschuldigt sich beim Schiedsrichter
Der Schiedsrichter sah sich in der Konfrontation mit dem Spieler bedrängt, drohte mit dem Abbruch, ließ das Testspiel dann aber doch weiterlaufen. „Ich habe meinen Fehler noch während des Spiels eingesehen und bin nach dem Abpfiff zum Schiedsrichter gegangen, um mich für mein Verhalten zu entschuldigen“, räumte Steinmetz später ein.
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Vor einer längeren Strafe wird ihn die Einsicht aber wohl kaum bewahren. Der Platzverweis wird jetzt wohl direkt vor dem Verbandssportgericht verhandelt. Für ein Vergehen gegen den Schiedsrichter droht dem Abwehrspieler eine empfindliche Strafe. Die Rechts- und Verfahrensordnung des Westdeutschen Fußballverbandes wird da sehr konkret.

Unter Paragraf 9, Absatz 4 wird festgehalten: „Spieler, die den Schiedsrichter beleidigen oder bedrohen, werden mit einer Sperre zwischen 4 und 24 Spielen bestraft.“ Wird jedoch nach Absatz 9 verhandelt (Tätlicher Angriff auf einen Schiedsrichter), wird es für Danny Steinmetz ganz dunkel: die Mindestsperre beträgt dann ein ganzes Jahr, in minderschweren Fällen „nur“ sechs Monate. In besonders schweren Fällen kann die Spruchkammer eine Strafe von bis zu acht Jahren aussprechen.
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Philipp Drießen war in Gladbeck Zuschauer und Augenzeuge der Situation und geht davon aus, dass der Fall als minderschwerer Fall nach Absatz 4 eingeordnet wird. Der Sportliche Leiter des VfB Bottrop hält sich mit Kritik an Steinmetz nicht zurück, „eine absolut dumme Aktion.“ Er sagt aber auch: „Die beiden Spieler liegen sich in den Haaren. Der Schiedsrichter geht entschlossen dazwischen, dabei berühren sich Spieler und Schiedsrichter. Bedroht fühlen musste sich da aber wirklich niemand.“
Drießen hofft, dass die Strafe milde ausfallen wird. Mit einer schnellen Entscheidung ist nicht zu rechnen. Der Fall ist noch offen, liegt noch nicht einmal dem Fußballkreis Oberhausen/Bottrop vor. Gut möglich, dass sich VfB Bottrop und Steinmetz noch zwei Wochen gedulden müssen. „Ein längerer Ausfall von Danny wäre für uns natürlich bitter. Personell nachlegen müssten wir aber nicht. Auf der Position haben wir noch einige Alternativen.“
Bis zum Ligaauftakt hat der VfB Bottrop noch vier Tests geplant. Am kommenden Sonntag treten die Schwarz-Weißen im Jahnstadion gegen den Westfalenligisten SC Westfalia Herne an (15 Uhr). Es folgen noch Duelle beim SV Borussia Veen (27. Juli, 15 Uhr), bei Fortuna Bottrop (29. Juli, 19.30 Uhr) und gegen die SG Unterrath (3. August, 15 Uhr).