Marco Hoffmann: Brauchen beim VfB Bottrop aktuell keine zweite Mannschaft

Marco Hoffmann steht kurz vor seiner Premierensaison mit dem VfB Bottrop. Der neue Coach muss den ersten Rückschlag der Vorbereitung hinnehmen. Abwehrspieler Frederick Ansah hat sich verletzt.
© FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Marco Hoffmann steckt mit seinem neuen Team bereits mitten in der intensiven Vorbereitung auf die kommende Saison. Die Trainingsarbeit beim Landesligisten VfB Bottrop läuft auf Hochtouren, der Fokus liegt auf Fitness, Spielpraxis und Teambuilding. Doch schon früh in dieser Phase muss der Coach einen ersten Rückschlag verkraften: Mit Frederick Ansah fällt ein Spieler vorerst verletzungsbedingt aus.

In der Vergangenheit war es in solchen Situationen üblich, Spieler aus der ersten Mannschaft zur zweiten abzugeben, um ihnen dort Spielpraxis und Trainingsmöglichkeiten für den Wiederaufbau zu ermöglichen. Diese Option steht Hoffmann nach dem Rückzug der Reserve nicht mehr zur Verfügung.

VfB Bottrop will das Fehlen der Reserve kompensieren

Für Hoffmann ist das jedoch kein großes Problem. Er sieht beim VfB Besonderheiten, die eine Kompensation erleichtern. „Das ist für uns kein großes Thema. Wir sind im Trainer- und Betreuerteam so gut aufgestellt, dass wir auch verletzte Spieler gezielt wieder heranführen können“, betont er.

Verletzte Spieler und Akteure, die nicht regelmäßig zum Einsatz kommen: Wo andere Klubs ihr Reserveteam nutzen, muss der VfB Bottrop improvisieren.
Frederick Ansah steht dem VfB Bottrop vorerst nicht zur Verfügung. Der Abwehrspieler hat sich verletzt.
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Marco Hoffmann steckt mit seinem neuen Team bereits mitten in der intensiven Vorbereitung auf die kommende Saison. Die Trainingsarbeit beim Landesligisten VfB Bottrop läuft auf Hochtouren, der Fokus liegt auf Fitness, Spielpraxis und Teambuilding. Doch schon früh in dieser Phase muss der Coach einen ersten Rückschlag verkraften: Mit Frederick Ansah fällt ein Spieler vorerst verletzungsbedingt aus.

In der Vergangenheit war es in solchen Situationen üblich, Spieler aus der ersten Mannschaft zur zweiten abzugeben, um ihnen dort Spielpraxis und Trainingsmöglichkeiten für den Wiederaufbau zu ermöglichen. Diese Option steht Hoffmann nach dem Rückzug der Reserve nicht mehr zur Verfügung.

VfB Bottrop will das Fehlen der Reserve kompensieren

Für Hoffmann ist das jedoch kein großes Problem. Er sieht beim VfB Besonderheiten, die eine Kompensation erleichtern. „Das ist für uns kein großes Thema. Wir sind im Trainer- und Betreuerteam so gut aufgestellt, dass wir auch verletzte Spieler gezielt wieder heranführen können“, betont er.

VfB Bottrop - Rot-Weiss Essen
Frederick Ansah steht dem VfB Bottrop vorerst nicht zur Verfügung. Der Abwehrspieler hat sich verletzt.© FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Individuelle Trainingspläne, enge Betreuung und die Möglichkeit, unter der Woche Testspiele zu organisieren. Etwa mit Spielern aus der U23 oder dem älteren A-Jugend-Jahrgang – sorgen dafür, dass niemand aus dem Rhythmus gerät. Trotz kleiner Rückschläge blickt der Coach optimistisch nach vorne und ist überzeugt, dass sein Team gut gerüstet in die neue Saison starten wird.

 

Wie sehr beeinflusst Sie der Rückzug der zweiten Mannschaft, was die Arbeit mit dem Landesligateam angeht? Auch mit Blick auf die jungen Spieler, die in der Landesliga seltener zum Zug kommen, aber dennoch dringend Spielpraxis brauchen?

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Hoffmann: Die Kluft zwischen der Ersten und der Zweiten ist aktuell schon sehr groß. Früher, als Daniele Lepori die Zweite in der Kreisliga A geleitet hat, wäre es für die Spielpraxis sicherlich noch möglich gewesen. In der Kreisliga B – ohne diese Liga schmälern zu wollen – ist die Intensität einfach nicht mit der der Landesliga vergleichbar.

„Wir sind gut aufgestellt und werden unsere verletzten Spieler auch parallel wieder fit bekommen.“

Marco Hoffmann
Trainer des VfB Bottrop

Im ersten Moment ist das alles zwar nicht katastrophal, aber natürlich ist die Situation für den Verein derzeit schwierig. Die Köpfe werden jedoch bereits zusammengesteckt, und ich bin mir sicher, dass langfristig wieder ein solider Unterbau zur Verfügung stehen wird.

In der Vergangenheit konnten sich angeschlagene Spieler bei der Reserve wieder fit machen. Wie gehst du damit jetzt um?

Für einen Spieler ist das grundsätzlich natürlich ungünstig, wenn er gerade aus einer Verletzung kommt. In der Wiedereingliederungsphase ins Spielgeschehen muss man einfach schauen, wie es funktioniert. Wir sind für diese Situationen mit Pascal Thielking aber hervorragend besetzt. Er ist Teil des Trainerteams, ein ausgezeichneter Athletikcoach und Physiotherapeut.

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Da hilft dann auch mal ein individuelles Training weiter. Alternativ kann man auch unter der Woche ein Testspiel mit dem älteren Jahrgang der A-Jugend oder unseren U23-Spielern organisieren, um wieder Spielpraxis zu sammeln. Ich habe da zwei Kontakte, die auf sowas richtig Lust haben.

Wie wichtig ist dir generell die Zusammenarbeit mit Reserveteams? Auch im Rückblick auf deine bisherigen Stationen und Erfahrungen?

Was ich bei Fortuna, aber auch bei anderen Vereinen festgestellt habe: Der Charakter und die Freizeitgestaltung der Spieler ist in den unteren Ligen grundsätzlich eine andere. Ich versuche immer, so gut es geht mit der zweiten Mannschaft zu kooperieren.

Zuletzt steckten wir im Abstiegskampf, da war es schwierig, Spieler abzugeben. Einige sind aber trotzdem mit zu unseren Spielen gefahren, falls ihre Position kurzfristig gebraucht wurde. Je nachdem, in welcher Liga die Zweite spielt, ist es auch nicht immer einfach, die Spieler zu überzeugen.

Ich denke, man muss da seinen eigenen Weg finden und je nach Situation entscheiden, wie sehr man auf den Spieler eingeht oder ob man auch mal eine klare Entscheidung treffen muss, damit die Zweite die notwendige Unterstützung bekommt. Letztlich ist das immer eine Frage der Kommunikation zwischen den Trainern und dem Sportlichen Leiter. Aber wir beim VfB haben damit kein Problem. Wir sind gut aufgestellt und werden unsere verletzten Spieler auch parallel wieder fit bekommen.