Rhenania Bottrop gegen VfB Bottrop am ersten Spieltag der Landesliga. Das ist am 16. August auch Fragezeichen gegen Ausrufezeichen, Aufsteiger gegen Titelanwärter. Die Vorfreude in beiden Vereinslagern ist riesig. Rhenania-Coach Stefan Thiele glaubt an bis zu 2000 Zuschauer, VfB-Mittelfelfmotor Raphael Steinmetz sieht die Chance, gleich zu zeigen, wer die Nummer 1 der Stadt ist. Hier sind die Stimmen zum bevorstehenden Derby:

Mick Matthes (Abwehrspieler des VfB Bottrop): So ein Riesenderby gleich zum Saisonstart, dazu ist es noch das einzige Spiel am Samstag. Das ist super. Wir werden vor vollem Haus spielen, mega. Das wird richtig Bock machen. Wir wollen an diesem Tag natürlich die spielbestimmende Mannschaft sein, dem Spiel unseren Stempel aufdrücken und das Tempo diktieren. Rhenania wird uns aber sicher nichts schenken, das wird ein Topspiel.

Stefan Thiele (Trainer von Rhenania Bottrop): Das Derby am ersten Spieltag ist eine tolle Konstellation, vor allem für die Zuschauer. Alle, die diesem Tag entgegenfiebern wissesn, dass dieses Spiel mit keinem anderen in der Saison zu vergleichen ist.

Dabei hätten wir zusätzliche Motivation für die Wochen der Vorbereitung überhaupt nicht gebraucht. Wir hatten in den letzten 14 Tagen nur einen Tag frei, alle Jungs ziehen unheimlich gut mit. Schön ist, dass wir an einem Samstag spielen. Die Bundesliga läuft noch nicht, vielleicht kommen ja 2000 Zuschauer. Das wäre riesig.

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Von Felix Hoffmann

Nico Petritt (Defensivspieler des VfB Bottrop): Ich erwarte einen ambitionierten und hochmotivierten Gegner, derzeigen will, warum er aufgestiegen ist. Ich bin gespannt auf Rhenania. Die Vorfreude ist riesig. Gleich am Anfang der Saison das Derby, das ist ein Traumstart.

In unserer Teamgruppe bei WhatsApp war heute gleich Stimmung. Auf uns wartet ein richtig geiles Spiel. Wir haben jetzt noch ein wenig Zeit, um uns darauf vorzubereiten. Diese Zeit wollen wir gut nutzen. Und natürlich ist es unser Ziel, mit drei Punkten und als Derbysieger in die Saison starten.

Orcun Mengenli (Mittelfeldspieler von Rhenania Bottrop): Wir können den Saisonstart gar nicht abwarten, um ehrlich zu sein. Wir haben viele neue und qualitativ hochwertige Spieler dazu bekommen. Wir haben einen jungen Kader, sind Aufsteiger und haben nichts zu verlieren.

Umso geiler ist es, mit dem Derby zu starten. Wir werden bis zur letzten Sekunde kämpfen. Dank der extrem harten Vorbereitung durch unser Trainerteam werden wir 90 Minuten lang Gas geben können. Für den VfB Bottrop wird es nicht leicht, etwas bei uns zu holen.

Raphael Steinmetz (Mittelfeldspieler des VfB Bottrop): Das Derby gleich zum Start ist natürlich überragend. Der Termin am Samstagabend ist natürlich auch besonders. Alle sehen die Favoritenrolle bei uns, aber alle Mannschaften starten zu Beginn bei Null.

Wir müssen zusehen, dass wir unsere PS auf die Straße kriegen. Da müssen wir gleich am ersten Spieltag abliefern. Es gibt keine bessere Chance, der ganzen Stadt und mehr als 1000 Zuschauern zu zeigen, wer die Nummer 1 ist. Aber wir müssen auch aufpassen, dass das nicht in die Hose geht. In dieser Saison wird jedes Spiel extrem schwer. In der Liga sind viele gute Mannschaften, es wird richtig spannend.

Marco Hoffmann (Trainer des VfB Bottrop): Ich hänge solche Spiele nicht mehr ganz so hoch. Ich bin nicht abgestumpft, aber bei den Derbys freue ich mich vor allem für meine Spieler, auf diese besondere Atmosphäre.

Für mich ist ein Derby zum Saisonstart nicht neu. Ich erinnere mich an das erste Spiel nach dem Bezirksliga-Aufstieg mit Rhenania Bottrop. Da sind wir am ersten Spieltag beim VfB im Jahnstadion angetreten. Da lagen wir 0:3 zurück, haben es am Ende aber noch einmal richtig spannend gemacht (A.d.R: das Spiel ging 3:4 verloren).

Die Rhenanen haben sich die Landesliga mit ihrer letzten Saison redlich verdient. An diesem Tag wird vielleicht ein Rhenane mehr auf der Sportanlage sein, aber ich glaube, dass auch wir im Derby große Unterstützung erfahren werden.

Flavio Dietz (Mittelfeldspieler von Rhenania Bottrop): Für mich ist dieses Spiel nicht nur ein Derby. Ich freue mich riesieg, weil mit Mick Matthes und Nico Petritt zwei richtig gute Freunde auf der anderen Seite stehen. Wir unternehmen zwar regelmäßig etwas, haben uns aber schon ewig nicht mehr auf dem Fußballplatz getroffen. Wir haben natürlich auch schon untereinander geflachst, aber darüber will ich nichts verraten.

Das wird das speziellste Spiel des Jahres. Es macht natürlich einen besonderen Reiz aus, vor einem großen Publikum zu spielen. Jeder wird nervös sein. Und dann kommt es darauf an, Willen zu zeigen. Der VfB hat eine sehr gute Mannschaft, hat noch einmal viele gute Verstärkungen dazugeholt. Das wird ein schweres Spiel, aber in einem Derby ist immer alles möglich.

Philipp Drießen (Sportlicher Leiter des VfB Bottrop): Wir haben schon vor Wochen den Wunsch geäußert, mit einem Heimspiel zu starten und mit einem Augenzwinkern haben wir mitgeteilt, dass wir gerne Rhenania im Jahnstadion sehen würden. Der Wunsch ist zwar nur zur Hälfte erfüllt worden, aber wir haben natürlich auch richtig Bock auf das Derby im Blankenfeld. Wir haben auch gute Erinnerungen an unser letztes Punktspiel bei Rhenania. Das haben wir 3:2 gewonnen. Ich erwarte ein umkämpftes Spiel und eine absolute Derbyatmosphäre mit vielen Zuschauern.