Souveräne Vorstellung: VfB Bottrop erobert die Tabellenführung

Der VfB ist bis mindestens morgen Spitzenreiter der Landesliga. Im Heimspiel gegen den PSV Wesel war aber nicht nur spielerische Klasse nötig.
Enes Bilgin markierte für den VfB Bottrop das 2:0 gegen den PSV Wesel-Lackhausen.
© WAZ | Felix Hoffmann

„Es kann nicht immer ein Spektakel geben“, moderierte Gündüz Tubay den Abpfiff der Landesligapartie gegen den PSV Wesel-Lackhausen. Der Vereinsvorsitzende des VfB Bottrop war beim 2:0-Erfolg am Samstag Aushilfs-Stadionsprecher und nutzte das Mikrofon, um allen Zuschauern seine persönliche Sicht auf die vorausgegangenen 90 Spielminuten mitzuteilen.

Aus einer anderen Perspektive kommentierte Marco Hoffmann den zweiten Sieg im dritten Saisonspiel. Bottrops Trainer hatte gegen Wesel keine große Show erwartet, auch wenn das der VfB-Anhang nach dem 5:0 gegen Lintfort gehofft hatte. Hoffmann ordnet den PSV in die Mauern bis zum Umfallen-Kategorie ein.

VfB Bottrop kann seine Überlegenheit zunächst nicht in Tore verwandeln

„Wesel war nicht wirklich daran interessiert, hier mitzuspielen. Daran müssen wir uns gewöhnen. Die Hälfte aller Teams der Landesliga wird so gegen uns auftreten. Da müssen wir ruhig bleiben und auf unsere Chancen warten“, erklärte Hoffmann. Das hatte der Coach auch seinem Team erklärt, das trotz deutlicher Überlegenheit torlos in die Halbzeitpause ging.

Mick Matthes (r.) zeigte eine starke Leistung auf der Innenverteidiger-Position.
© WAZ | Felix Hoffmann

„Es kann nicht immer ein Spektakel geben“, moderierte Gündüz Tubay den Abpfiff der Landesligapartie gegen den PSV Wesel-Lackhausen. Der Vereinsvorsitzende des VfB Bottrop war beim 2:0-Erfolg am Samstag Aushilfs-Stadionsprecher und nutzte das Mikrofon, um allen Zuschauern seine persönliche Sicht auf die vorausgegangenen 90 Spielminuten mitzuteilen.

Aus einer anderen Perspektive kommentierte Marco Hoffmann den zweiten Sieg im dritten Saisonspiel. Bottrops Trainer hatte gegen Wesel keine große Show erwartet, auch wenn das der VfB-Anhang nach dem 5:0 gegen Lintfort gehofft hatte. Hoffmann ordnet den PSV in die Mauern bis zum Umfallen-Kategorie ein.

VfB Bottrop kann seine Überlegenheit zunächst nicht in Tore verwandeln

„Wesel war nicht wirklich daran interessiert, hier mitzuspielen. Daran müssen wir uns gewöhnen. Die Hälfte aller Teams der Landesliga wird so gegen uns auftreten. Da müssen wir ruhig bleiben und auf unsere Chancen warten“, erklärte Hoffmann. Das hatte der Coach auch seinem Team erklärt, das trotz deutlicher Überlegenheit torlos in die Halbzeitpause ging.

VfB Bottrop gegen PSV Wesel-Lackhausen
Mick Matthes (r.) zeigte eine starke Leistung auf der Innenverteidiger-Position.© WAZ | Felix Hoffmann

Die Enttäuschung über eine graue erste Halbzeit verflog dann aber deutlich schneller, als erwartet. Der gerade erst eingewechselte Rene Biskup nutzte gleich seine erste Möglichkeit und erzielte mit einem wuchtigen Schuss die Bottroer Führung (47.). Der PSV Wesel, der sich bis dahin fast ausnahmslos aufs Verteidigen konzentriert hatte, lockerte daraufhin seine Defensiv-Zügel.

 

Allerdings ohne Effekt. Denn in Verlegenheit bringen ließen sich die Bottroper dadurch nicht. Die Schwarz-Weißen blieben Herr der Lage und drängten munter kombinierend auf den zweiten Treffer. Der hätte schon drei Minuten nach dem 1:0 fallen können. Enes Bilgin scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an Wesels Schlussmann Sebastian Kaiser.

Enes Bilgin nutzt erst seine dritte Chance zum 2:0

Richtig ärgern musste sich Bilgin in der 58. Minute. Sein Sturmkollege Rene Biskup hatte ihn mit einer mustergültigen Vorarbeit in Szene gesetzt. Bilgin hatte alle Zeit, sich eine Ecke auszusuchen, doch sein Abschlussversuch war viel zu schwach. Der Angreifer belohnte sich für seine gute Leisung erst mit dem dritten Versuch: Er traf in der 62. Minute zum mittlerweile hochverdienten 2:0.

VfB Bottrop gegen PSV Wesel-Lackhausen
Nico Petritt (l.) gratuliert Enes Bilgin zum 2:0.© WAZ | Felix Hoffmann

Der zweite Treffer des Tages kam der Vorentscheidung gleich. Während sich die Bottroper weitere gute Tormöglichkeiten erarbeiteten, blieb Wesel bis zum Schlusspfiff blass. „Zum zweiten Mal in Folge zu Null“, stellte Hoffmann am Ende fest, „das ist natürlich richtig gut.“ Die durch den Sieg erspielte Tabellenführung wertete Hoffmann als das, was sie ist: eine schöne Momentaufnahme.

Der Coach richtete schon am Samstag die Konzentration auf die kommende Aufgabe. Der VfB Bottrop muss am 7. September zum ESC Rellinghausen fahren. Die hoch gehandelten Essener werden die Bottroper wohl vor den ersten Härtetest der noch jungen Saison stellen.

VfB Bottrop gegen PSV Wesel-Lackhausen: So haben sie gespielt

VfB Bottrop – PSV Wesel-Lackhausen 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 (47.) Biskup, 2:0 (61.) Bilgin. Bottrop: Frenzel; Kryeziu, Bilgin (74. Thiel), R. Steinmetz (83. Husmann), Dittner (62. Neumann), Jemaiel (66. Falcone), Matthes, Petritt, Aksu, Ansah (46. Biskup), Pöschl. Wesel: Kaiser, Heveling (70. Klinger), Mahn, Dryka (77. Karschti), Giese, Sanders, Gehrmann, Laader, F. Gehrmann, Toptas (83. Gosch), Ovsiannikov. Schiedsrichter: Daniel Schierok. Zuschauer: 200.

VfB Bottrop gegen PSV Wesel-Lackhausen
Knapp 200 Zuschauer sahen am Samstag eine einseitige Partie im Jahnstadion.© WAZ | Felix Hoffmann

VfB Bottrop gegen PSV Wesel-Lackhausen: Der Liveticker zum Nachlesen

Das 5:0 gegen den 1. FC Lintfort war die erste Leistungsschau des VfB Bottrop in der noch jungen Saison. Die Schwarz-Weißen fegten ihren Gegner am vergangenen Sonntag regelrecht aus dem Jahnstadion. Trainer Marco Hoffmann monierte lediglich die erste Halbzeit, in der er bei seinem Team lediglich leichte Startschwierigkeiten diagnostizierte.

Hoffmann wertete den Auftritt als Schritt in die richtige Richtung. Der VfB kletterte durch den ersten Saisonsieg auf den vierten Tabellenplatz. Mit einem Sieg gegen den PSV Wesel wäre heute sogar der vorübergehende Sprung an die Tabellenspitze drin, weil Spitzenreiter FC Kray am Freitag nicht über ein 1:1 gegen BW Mintard hinauskam.

PSV Wesel kommt mit Wut im Bauch ins Jahnstadion

Wichtiger als die Tabellenplatzierung ist den Bottropern aber, eine gute Leistung abzuliefern und drei Punkte einzufahren. Gegen den PSV Wesel werden die Schwarz-Weißen in der Favoritenstellung sein. Doch der Gegner kommt auch mit einer Portion Wut im Bauch ins Jahnstadion.

Denn die Weseler mussten sich am vergangenen Sonntag dem Aufsteiger Rhenania Bottrop unglücklich geschlagen geben. Erst unterlief ihnen ein Eigentor, dann musste das Team in der vierten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Gegentreffer zum 1:2 hinnehmen.

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