Drei Elfer, ein Platzverweis und 8 Tore: Das Nachbarschaftsderby der Landesliga hatte den Zuschauern viel zu bieten. Auch einen verdienten Sieger.
Klosterhardts Jannik Bistron (l.) im Kopfballduell mit Rene Biskup. Der VfB Bottrop gewann auch den zweiten Ligavergleich mit dem Nachbarn.
Der VfB Bottrop geht mit 32 Punkten aus 18 Spielen in die Winterpause. Der Landesliga-Aufsteiger ist Vierter und hat nur vier Punkte Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz, der am Ende mit etwas Glück die „Beförderung“ zum Oberligisten bedeuten könnte. Die Schwarz-Weißen starteten am Sonntag mit einem turbulenten 6:2 (3:1) bei Arminia Klosterhardt in die Rückrunde.
Zu einem anderen Zeitpunkt der Saison hätte der VfB Bottrop ein solches Spiel vielleicht nicht gewonnen. Das Derby gegen Arminia Klosterhardt war ein beeindruckender Beleg dafür, dass sich das Team seit Sommer erheblich weiterentwickelt hat. Denn auf dem Weg zu einem verdienten Sieg mussten die Bottroper einige Hindernisse überwinden.
Arminia Klosterhardt lässt sich von einem 0:3-Rückstand nicht bremsen
Klosterhardt stemmte sich nämlich trotz eines 0:3-Rückstandes mit Vehemenz gegen die drohende Niederlage, ließ dem 1:3 das 2:3 folgen und brachte den Favoriten aus der Nachbarstadt für einige Minuten richtig ins Zittern. Samet Kanoglu, der zu Saisonbeginn vom Jahnstadion an den Hans-Wagner-Weg gewechselt war, hatte gleich zweimal die Möglichkeit zum 3:3.
„Ja, da hätte tatsächlich der Ausgleich fallen können“, räumte Nico Andreadakis ein, betonte aber entschieden: „das war eine kurze Phase, in der wir unter Druck geraten sind. Die haben wir aber gut überstanden. Ich habe zu keinem Zeitpunkt an unserem Erfolg gezweifelt, dafür war unsere Mannschaft heute einfach zu stark.“ Andreadakis ersetzte am Sonntag den Rot-gesperrten Chefcoach Dusan Trebaljevac.
Markierte zwei Treffer selbst und legte zwei weitere auf: Raphael Steinmetz (r.) zeigte erneut eine bärenstarke Leistung für den VfB Bottrop.
Alessandro Falcone (r.) brachte den VfB Bottrop mit 1:0 in Führung.
Kapitän und Anführer Emre Köksal markierte einen sehenswerten Kopfballtreffer.