Mit dem vierten Sieg in Serie kann der VfB Bottrop in der Bezirksliga weiter den fünften Platz festigen. In einem hitzigen Spiel besiegte das Team von Patrick Wojwod Adler Osterfeld verdient mit 3:0 (0:0). Dabei gab das Spiel eine Menge her. Eine zähe erste Halbzeit, drei Tore und zwei Platzverweise in Halbzeit zwei und ein Schiedsrichtergespann, mit dem beide Seiten nicht zufrieden waren.
VfB Bottrop - Adler Osterfeld 3:0 (0:0).
Am Ende konnte VfB-Trainer Patrick Wojwod doch noch lachen, denn er hatte einen verdienten Sieg seiner Mannen gesehen. Während des Spiels war es mit dem Lachen beim Übungsleiter so eine Sache, denn er harderte immer wieder mit den Entscheidungen des Schiedsrichters. Ein nicht gegebener Treffer von Sercan Istek, zwei vermeintliche Elfmetersituationen, hartes Einsteigen der Gäste, Platzverweise. "Der Schiedsichter war heute eine Katastrophe, aber um einmal Michael Wendler zu zitieren: Egal! Am Ende gewinnen wir verdient und mit noch zwei Treffern zu niedrig", kommentierte Wojwod das Spielgeschehen. Nach einer mageren ersten Hälfte in der es torlos blieb, auch weil ein Treffer von Sercan Istek und ein vermeintlicher Elfmeter nach Foulspiel an Kudret Kanoglu nicht gegeben wurde. Wojwod reagierte, brachte zum zweiten Durchgang Pöschl und Stanczyk für den angeschlagenen Wunder und Kukuczka. Und die Wechsel sollten sich direkt bezahlt machen, dennn Gino Pöschl nagelte das Leder mit einer Menge Wut im Bauch genau in den Kasten der Adleraner. Besser hätte der zweite Durchgang nicht starten können. Der VfB hatte das Spiel zwar im Griff, die Entscheidung fiel aber erst eine Viertelstunde vor Schluss, denn der Schuss von Dennis Harm wurde so unglücklich abgefälscht, dass er den Weg ins Gästetor fand. Keeper Kevin Strauch war in die andere Richtung unterwegs. Es folgte eine unschöne Szene im Anschluss, Harm jubelte wohl provokativ, ein Gästeakteur tritt und beide flogen mit gelbrot vom Platz. Mit zehn gegen zehn ging es also weiter und Delowan Nawzad besorgte die Entscheidung mit dem 3:0. "Wir standen besonders hinten sehr stabil und haben hinten diszipliniert gespielt und so kaum was zugelassen. Adlers Tormaschine Tobi Hauner war heute komplett aus dem Spiel, das haben wir gut gemacht. Wir denken jetzt weiter von Woche zu Woche", resümierte Wojwod.
VfB Bottrop: Frenzel, Solh (85. Figielek), Uslu, Kukuczka (46. Stanczyk), Harm, Nawzad, Steinmetz, Wunder (46. Pöschl), Dyballa (70. Krasniqui), Kanoglu, Istek.
Tore: 1:0 Pöschl (52.), 2:0 Harm (74.), 3:0 Nawzad (79.).
Besondere Vorkommnisse: gelbrot für Dennis Harm (75.), Adler Osterfeld (75.).