Der VfB Bottrop II musste eine empfindliche Niederlage einstecken. Gegen Adler Osterfeld II unterlag man 2:3 (1:0). Dabei gibt man ein Spiel aus der Hand, in dem man überlegen agierte und sich drei Minuten im Vollschlaf befand. Zum Ende des Spiels gab es dazu noch unschöne Szenen.
Adler Osterfeld II - VfB Bottrop II 3:2 (0:1)
Die Reserve des VfB Bottrop hatte wieder einige Ausfälle zu verkraften, mischte dennoch wieder bunt durch. Dem Spiel tat dies erst einmal keinen Abbruch, der VfB nahm das Zepter direkt in die Hand und hatte in den ersten 45 Minute das Spiel relativ gut in Griff. Nach vorne hin spielte man aber zu unkonzentriert, so dass viele Großchancen Mangelware blieben. Einzig der Kapitän am heutigen Tage Wesley Bakalorz konnte nach etwas mehr als einer Viertelstunde durchbrechen und das 1:0 erzielen. Hinten hielt die Abwehr um Teschke und Wilbahn sicher, nur ein einziges Mal kamen die Gastgeber durch, da hatte Felix Schürmann im Tor des VfB Glück, da der Pfosten für ihn rettete. So ging es mit einer knappen Führung in die Pause. "Das war schon in der ersten Hälfte nicht gut. Der Gegner stand kompakt und wir haben es nicht geschafft Lösungen zu finden, ergo schießt du keine Tore", ärgerte sich Teichert, der seinen Ärger in der Halbzeit auch kund tat.
Im zweiten Abschnitt wechselte Trainer Alex Teichert, der obendrauf heute noch seinen Ehrentag hatte, fünf Mal. Der VfB kam alles andere als frisch aus der Kabine, wirkte wie gelähmt und kassierte innerhalb von drei Minuten drei Gegentreffer. Das Spiel war auf den Kopf gestellt. Entsprechend bedient war Teichert nach dem Spiel: "Das waren so unfassbar dumme Gegentore. Das darf niemals passieren. Danach laufen wir an und fanden immer wieder keine Lösungen. Wir sind heute zu wenig gelaufen, derjenige der den Ball hatte, war heute die ärmste Sau. Vielleicht waren nach vier Wochen Vorbereitung die Beine schwer, anders kann ich mir das nicht erklären", suchte Teichert nach Erklärungen. Am Ende reichte es für den VfB nur noch zu einem Tor, weil Martin Renneberg wie schon in der Vorwoche einen Elfmeter verschoss und nur noch Kevin Jäschke zum 2:3 traf. Kurz vor Schluss wurde es dann noch mal unschön, weil nach einer Rangelei Podschadel mit der Faust geschlagen wurde, die VfB-Mannschaft das Feld verließ und der Schiedsrichter die Parte bereits nach 86 Minuten abpfiff. Die Stimmung ist nun natürlich erst einmal im Keller, im vierten Test setzte es bereits die dritte Niederlage. "Es gilt nun dies unter der Woche aufzuarbeiten und weiter hart zu arbeiten, was anderes bleibt uns nun ohnehin nicht übrig", so ein geknickter Teichert.
VfB II: Schürmann (60. Klug), Wilbahn, Teschke, Podschadel (46. Acar), Bulka, Gajda, Bakalorz, Lagogiannis (46. Renneberg), Laaks (46. Jäschke), Helaili (46. Röhring), Kutz (46. Kreul).
Tore: 0:1 Bakalorz (17.), 1:1 (50.), 2:1 (52.), 3:1 (53.), 3:2 Jäschke (78.)