Der VfB Bottrop hat es gegen Adler Osterfeld nicht geschafft, spielerische und numerische Überlegenheit in Tore umzumünzen und unterlag letztlich knapp mit 1:2. Zweite verliert gegen Post Oberhausen erneut deutlich.
VfB Bottrop - Adler Osterfeld 1:2 (1:2)
(Bezirksliga, 22.Spieltag)
Der erste Durchgang verlief mehr als unglücklich, unnötige Abwehrfehler brachten unsere Farben gleich zweimal ins Hintertreffen. Nach 17 Minuten hebelte ein einfacher Doppelpass die Abwehr aus und Osterfelds Goldberg lief frei auf unseren Kasten zu, Kevin Kriegel konnte nur hinterherschauen. Neun Umdrehungen später patzte man beim Freistoß aus dem Mittelfeld und konnte so den Einschlag am zweiten Pfosten nicht verhindern. Den einzigen Grund, warum die Schwarz-Weißen noch nicht aussichtslos zurücklagen, stellte eine feine Kombination über die linke Seite dar, nach dessen Hereingabe durch Cedric Kroll aus dem Rückraum Kevin Wagener einen Strahl von der Leine ließ, welcher unhaltbar in die Maschen einschlug und das zwischenzeitliche 1:1 bescherte (18.). Bis zur Pause gab es zwar wenige Höhepunkte, doch der zweite Spielabschnitt ließ sich an Spannung und Dramatik kaum überbieten. Knapp 100 Zuschauer sahen ein pausenloses Anrennen des VfB, Adler konterte lediglich zweimal brandgefährlich, war aber ansonsten hinten eingeschnürt.
Sofort zu Beginn scheiterte Blanik am Außennetz, in Minute 53 klatschte ein Freistoß von Emrullah Bayhoca aus 18 Metern leicht links versetzter Position an den Querbalken. Devin Müller nickte ebenfalls nach einer Standardsituation ins lange Eck, Adler-Schlussmann Strauch griff sensationell über und verhinderte abermals den Ausgleich. Exakt eine Stunde war absolviert, als sich die Gäste durch ein taktisches Foul an Andreadakis selbst dezimierten. Dies hatte 30 Minuten Powerplay zur Folge, aus denen die Ata-Elf kein Kapital schlagen konnte. Kevin Dämmer probierte es zweimal aus der Distanz, in beiden Fällen sprang aufgrund einer starken Parade nur ein Eckball heraus. Die beste Chance ließ kurz vor dem Ende Devin Müller liegen, Pierre Weyerhorsts Direktabnahme parierte Strauch nach vorne, sein Nachschuss aus vier Metern prallte an die Unterkante der Latte. Das Pech, es verfolgte den VfB bis zum Ende und so ließ man unnötig Punkte liegen. Trainer Mevlüt Ata resümierte: "Uns hat einfach ein dreckiges Tor gefehlt. Wir haben so viele Chancen und nicht das Glück, dass da mal einer reinfällt. Wahrscheinlich hätten wir noch zwei Stunden spielen können. Deshalb müssen wir daran arbeiten, uns auch für den Aufwand zu belohnen."
Glück Auf
Tristan Berghoff