VfB Bottrop bucht spät das Viertelfinale

Der VfB Bottrop hat eine gute Leistung im Pokal belohnt und sich für das Viertelfinale nächstes Jahr qualifiziert. Unser Team kegelte Sterkrade 06/07 mit 2:1 aus dem Wettbewerb. Samuel Kahnert bescherte dem engagierten Team durch sein spätes Tor den Lucky Punch und bewahrte es so vor der Verlängerung.

VfB Bottrop – Sterkrade 06/07 2:1 (0:0)

(Kreispokal, Achtelfinale)

 

Das Spiel wurde durchweg kontrolliert von unserer Elf in den schwarzen Trikots und weißen Hosen. Inan-Hasan Basar scheiterte nach wenigen Minuten erstmals am Gäste-Keeper. Es war keine Partie der großen Höhepunkte in Durchgang eins, doch wenn es welche gab, dann im Sterkrader Strafraum. Devin Müller schoss die nächste Fahrkarte, als er auf Vorlage von Hendrik Schloßarek etwas zu zentral zielte (36.). Auch der öffnende Pass von Ali Alhakim brachte nicht die erlösende Führung, denn Samuel Kahnerts Schuss landete aufs Neue beim Sterkrader Keeper (38.). Nachdem Laszlo Szalkai aufgerückt einen Freistoß am zweiten Pfosten vorbeigenickt hatte, meldeten sich die 06/07er erstmals offensiv an. Es lief bereits die Nachspielzeit, plötzlich kam nach einem Angriff über den rechten Flügel in der Mitte ein Sterkrader frei zum Abschluss, einzig eine tolle Fußabwehr von Kevin Kriegel, der heute den Vorzug bekam, sicherte das mehr als verdiente Unentschieden zur Pause.

 

Die zweite Halbzeit bot ein ebenso ziemlich einseitiges Bild, aufgrund des Seitenwechsels nun lediglich in die andere Richtung. Insgesamt agierte unser Team nun druckvoller als noch vor dem Pausentee, die Kombinationen waren in sich stimmiger, sodass erneut gute Chancen erspielt werden konnten. Schloßareks Flanke von rechts senkte sich hinter das Tor, Karl Kucuzka tankte sich auf der Außenbahn durch und legte den Ball in die Mitte, Pierre Weyerhorst ließ liegen für Inan-Hasan Basar, dessen Schuss zur Ecke geblockt wurde (63.). Der darauffolgende Eckstoß flog brandgefährlich auf den ersten Pfosten, wo Devin Müller köpfte und der Ball auf der Linie gerettet werden konnte. So ereignete sich Minute 70 und ein Pass in die Tiefe auf den aus dem Abseits kommenden Stürmer hebelte die ansonsten starke Hintermannschaft aus und führte zum 0:1. Der Spielverlauf war völlig auf den Kopf gestellt, doch nur wenige Augenblicke später antwortete der VfB. Der eingewechselte Nico Andreadakis setzte den anderen Joker Pierre Weyerhorst in Szene, der eiskalt ins rechte Eck schob (71.). Knapp 80 Sekunden nach dem Rückstand konterte unsere Mannschaft. Und alles lief weiter wie gehabt. Kevin Dämmer flankte einen Freistoß auf Müller, dessen Kopfball Oberhausens Schlussmann abermals überragend parierte (81.). Die erlösende 89.Minute für alle 120 Zuschauer im Jahnstadion war die Show des Samuel Kahnert, ein Andreadakis Freistoß – seine zweite Torvorlage heute – flog an Freund und Feind vorbei und brachte Kahnert ins Spiel, der aus einer wie beim 0:1 knappen Abseitsposition den Ball am Keeper vorbeispitzelte und im Tor unterbrachte. So gewann der VfB hochverdient mit 2:1, unser Coach Mevlüt Ata war glücklich. "Wir waren die bessere Mannschaft über die gesamte Spieldauer und ich bin natürlich froh, gegen einen Gegner auf Augenhöhe am Ende natürlich glücklich, aber ich denke ansonsten kontrolliert und verdient zu gewinnen. Es war ein sehr gutes Spiel, technisch, taktisch und bissig und am Ende war es wichtig, dass es keine Verlängerung gab. Denn Sonntag steht das nächste wichtige Spiel bevor."

Sonntag um 15.15 Uhr kommt nämlich der RSV Praest ins Jahnstadion.

 

Glück Auf

Tristan Berghoff

 




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