Von der G1 und alten Weisheiten im Jugendfussball

Wer kennt dieses Gefühl nicht? Man schaut ein Fussballspiel im Jugendbereich an und fühlt sich sofort an alte Weisheiten, die Trainer und Journalisten im Profifussball geprägt haben, erinnert. Ähnlich dürfte es vielen auf dem Hans-Wagner-Weg an diesem Samstag ergangen sein.

Um 10 Uhr stießen Arminia Klosterhardt und der VfB Bottrop die G-jugend- Begegnung an, doch Anstoß hieß in dem Fall nicht, dass wir bereits mit dem Fussball spielen anfingen. Nein wir haben "die Anfangsphase verschlafen" wie es so oft heißt und wurden sofort "eiskalt erwischt".

0:2 lautete die bittere Erkenntnis nach 9 Minuten. Doch auch Klosterhardt brachte nicht viel aufs Parkett. Man spricht von einer zerfahrenen und hart umkämpften Partie, doch der Hallo-Wach-Effekt war gegeben durch den Rückstand. Unsere Jungs kamen deutlich besser in die Zweikämpfe, Kelly veredelt ein Solo. "Manchmal braucht es nunmal eine Einzelaktion".

 

Mit 1:2 ging es in die Pause, der "psychologisch wichtige" Ausgleich fiel nur kurz nach Wiederbeginn. Wieder Distanzschuss, wieder Kelly, wieder drin. "So leicht kann Fussball sein". Zeitweise wurden die in grün agierenden Arminen von uns an die Wand gespielt, einige gute Möglichkeiten konnten nicht verwertet werden, doch das Spiel bahnte sich an, völlig zu kippen zugunsten unserer Mannschaft. Der neutrale Zuschauer "spürte schon, dass ein Tor in der Luft lag".

 

Dieser Eindruck sollte bestätigt werden, Masud auf Kian, der den Ball einfach am herauseilenden Keeper links vorbeischiebt, 3:2 - Spiel gedreht!

 

Doch "die Messe war noch nicht gelesen". Eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr ermöglichte den Gastgebern inmitten unserer Drangphase den Ausgleich. "Wer vorne die Dinger nicht macht..." Und auch wenn nicht ein jeder Fussballer in Manier eines fliegenden Holländers zum Schauspieler avanciert, fühlte sich der VFB Bottrop in der vorletzten Minute "im falschen Film". Wenn im Fussball vom "Lucky Punch" die Rede ist, heißt das meistens, dass das entscheidende Tor kurz vor Schluss den gesamten Spielverlauf auf den Kopf stellt. Besser könnte es die Zustände heute auch nicht beschreiben. So spielt eine Mannschaft Fussball und eine Mannschaft gewinnt. Eine bittere Niederlage, zu der wohl nur die bloße Ernüchterung bleibt: "Ein Spiel dauert 40 Minuten. Wenn man weniger schießt als die anderen, hat man meist verlieren." In unserem Falle mit 3:4. Um das Phrasenschwein endgültig zu füllen: "So ist das im Leben. Mal verliert man und mal gewinnen die anderen."

 

Kader : Julius (TW), Mete-Han (TW), Kelly, Kian,Ramazan, Masud,Pawel, Dogus, Sayfullah, Batuhan,Tyler und Arthur.

 

Bleibt sportlich und fair!

Bis nächste Woche

Tristan und Rahul





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