Einen möglichen Sieg "verschenkt" haben die Fußballfrauen des VfB Bottrop beim SF Königshardt. "Das war eine unnötige Niederlage aber insgesamt ein gutes Spiel von uns. Wir haben Königshardt zum Toreschießen eingeladen", meinte ein gefasster VfB-Trainer Oliver Stuchlik, der vor allem den teils fahrlässigen Umgang mit Torchancen zu bemängeln hatte.
(9) SF Königshardt – (8) VfB Bottrop = 4:2
(2:2)
(Kreisliga A, 24. Spieltag)
Erstmalig in dieser Saison konnten die VfB`lerinnen mit einem 14er Kader antreten, mit dabei die drei Neuzugänge Lisa Altenbeck, Stephanie Hansen und Karin Mosgoll. Das die drei noch nicht in Form sind war kein Hindernis, Spielpraxis war wichtiger und so durften die "Neuen" auch direkt beginnen.
Schon in der ersten Halbzeit waren es die VfB`lerinnen, die auf dem Kunstrasenplatz ein Chancenplus zu verzeichnen hatten. Schüsse von Tamana Ahmadi und Karin Mosgoll wurden jedoch gerade noch abgeblockt, ehe Tamana Ahmadi nach einer Hereingabe von Katharina Hagemann in der 3. Spielminute die frühe Führung erzielte. Das VfB-Team dominierte das Spiel und schnürte die Gastgeberinnen in ihrer eigenen Spielhälfte ein, in der 30. Spielminute war es erneut Tamana Ahmadi die nach einem Eckball von Katharina Hagemann am schnellsten reagierte und den Ball ins gegnerische Gehäuse zum 2:0 unterbrachte. Diese sichere Führung und die Spielpräsenz auf dem Platz ließen die VfB`lerinnen unachtsam werden. Die Gegnerinnen spielten jetzt ein körperbetontes 6+4 System mit langen Bällen über die VfB Abwehr, hier ging es nur darum wer läuft am schnellstens. "Es wäre ein einfaches gewesen die Abwehr tiefer zu stellen um diese langen Bälle abzufangen und eine härtere, den Gegnerinnen angepasste, Spielweise anzuweisen, war aber nicht Ziel der heutigen Spielübung, die Niederlage geht mit auf mein Konto war aber eine wichtige Erfahrung für meine Spielerinnen", gab der VfB-Trainer zu Protokoll. Es wurden noch einige klare Torchancen ausgelassen und so kam es das einer dieser Befreiungsschläge über die weit aufgerückte VfB-Abwehr flog und eine startende gegnerische Stürmerin erwischte und alleine auf das von Mandy Seek gehütete Tor zulief und den Konter zum 2:1 abschloß. Die VfB`lerinnen verloren jetzt die Übersicht und Spielordnung und ließen sich ein ums andere Mal mit dieser einfachen Spielweise düpieren. So lief dann auch das 2:2 ab, langer Ball und wie gehabt ein Konter alleine auf das Tor.
Halbzeitstand 2:2, zwei unnötige Tore gefangen, aber das ist auch Fußball. Wir müssen uns Hinterfragen warum wir uns zwei Tore gefangen haben!
In der zweiten Spielhälfte kamen die Gegnerinnen etwas mehr auf blieben aber ihrem 6+4 System treu. Die VfB`lerinnen änderten auch nichts an ihrer Spielweise (besser gesagt durften nicht). Und so blieb es wie in der ersten Halbzeit. In der 60. Spielminute verletzte sich Torhüterin Mandy Seek und wurde durch die Freiwillige Stephanie Hansen ersetzt. " Stephanie machte im Tor eine gute Figur konnte aber für die Gegentore nichts", so der VfB-Trainer. So fielen noch zwei Treffer für die Oberhausenerinnen zur am Ende 4:2 Niederlage.
Tore/Vorlagen
Besondere Vorkommnisse
- keine -