Die Würfel sind gefallen, die Freude im schwarz-weißen Lager ist riesig: Der VfB Bottrop bekommt zur Saison 2015/2016 einen neuen Kunstrasenplatz, der bisherige Ascheplatz soll Ende 2014/Anfang 2015 umgebaut werden.
Diese Entscheidung fällte der Ausschuss des Sport- und Bäderbetriebs in seiner vergangenen Sitzung auf Grundlage einer Analyse der Bottroper Vereine, bei der sich der VfB gegenüber den anderen
interessierten Vereinen deutlich durchsetzte. Ausschlaggebend für die Vergabe waren Kriterien wie Mannschaftszahl, Staubproblematik durch die Asche und der derzeitige Zustand des Ascheplatzes.
Der ist im Jahnstadion bekanntlich durch Dioxin belastet und wird vollständig abgetragen. Zudem sollen kleine Stehplatztribünen errichtet werden, eine Erneuerung der Flutlichtanlage ist ebenso
vorgesehen.
Der Zeitplan sieht nun folgenden Ablauf vor: Anfang des Jahres wird die Stadt die Beantragung von Hilfsmitteln durch das Land NRW (möglich durch die Dioxin-Belastung des Platzes) angehen, über
die Höhe der finanziellen Unterstützung entscheidet das Land dann im Frühjahr. Mit dem Beginn der Bauarbeiten könnte dann schon im Herbst 2014 begonnen werden, allerdings favorisiert
Projektleiter Wolfgang Junker einen Start im Frühjahr 2015, weil so eine Baustelle im Winter, in der während der Frostzeit ohnehin nicht gearbeitet werden kann, vermieden wird. Der finanzielle
Gesamtrahmen für das Projekt wird mit 450.000 Euro angegeben, die Bauarbeiten sollen nach Möglichkeit in der Sommerpause 2015 beendet werden, sodass die neue Saison 2015/2016 auf dem Kunstrasen
begonnen werden kann. Für die derzeit 21 Mannschaften des VfB bedeutet das größere Sicherheit in der Planung und eine deutlich höhere Nutzungsqualität bei Training und Spielen. Für Mevlüt Ata und
sein Landesliga-Team werden nun die Trainingsbedingungen endlich angemessen. Bis auf eine Ausnahme musste das Ata-Team wöchentlich auf dem häufig unebenen und teilweise schwer bespielbaren
Ascheplatz trainieren, was den Erfordernissen eines Landesligisten kaum entsprach.
Vereinsintern spielt man zudem seit längerem lose mit Gedanken um ein mögliches Vereinsheim. Diese könnten mit der Entscheidung für den Kunstrasen nun konkretisiert werden – wenn denn die
Finanzierung des Vorhabens geklärt werden kann. Sollte das geschehen, könnte der VfB mittelfristig wie so viele andere Bottroper Vereine endlich ein eigenes Vereinsheim beheimaten.
bs