"Das war kein Vergleich zur Vorwoche, die Mannschaft hat sich in allen Bereichen gesteigert. Umso ärgerlicher ist es, dass sie im Ergebnis dafür nicht belohnt wurde." Nach dem 3:3-Remis im Test gegen die Batenbrocker Ruhrpott Kicker III war VfB III-Trainer Björn Schnieder mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden, haderte aber mit dem Ergebnis, dessen Zustandekommen im Jahnstadion niemand so recht nachvollziehen konnte.
Bild und Ergebnis lassen ein umkämpftes Testspiel vermuten, doch beim 3:3 gegen die Batenbrocker Ruhrpott Kicker III war der VfB III die dominierende Mannschaft, konnte das aber nicht in einen Sieg ummünzen.
In 90 Minuten hatte der VfB allein mehr Treffer am Aluminium platziert, als die Batenbrocker überhaupt Torschüsse abgegeben haben. Dennoch stand am Ende das Unentschieden. "Nach Spielschluss kam
der gegnerische Torhüter zu mir und meinte, seine Mannschaft habe aus null Chancen drei Toren gemacht. Ganz so war es zwar nicht, aber dennoch müssen wir daraus lernen", resümiert
Schnieder. Nach gut 15 Minuten ging der VfB durch Ulrich Misz in Führung und hätte den Vorsprung ausbauen können, gar müssen: In elf Minuten trafen die Schwarz-Weißen gleich vier mal die Latte,
zwei Torschüsse wehrte der BRK-Keeper Benjamin Woznitza zudem ab. Die Konsequenz folgte umgehend: nach einem langen Ball stand Batenbrock-Stürmer Dennis Prien aus Sicht der VfB-Abwehr klar im
Abseits, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm und Prien ließ sich nicht zweimal bitten. Mit dem Ergebnis ging es zum Pausentee.
Das Glück sollte dem VfB auch nach der Pause nicht hold sein: Nach einem Zweikampf zwischen Prien und VfB-Keeper Sven Thannbauer zeigte der Unparteiische auf den Punkt - selbst einige
Batenbrocker hatten das anders gesehen. Dennis Ohm war's egal, er verwandelte zum 2:1. Die VfB-Drittvertretung steckte jedoch nicht auf und glich nur wenige Minuten später aus. Niklas Geilich
traf mit links. Zehn Minuten später markierte Steffen Eichstädt per Direktabnahme die 3:2-Führung. Doch es kam wie zu Zeiten von Jürgen Wegmann - erst hatte man kein Glück, dann kam auch noch
Pech dazu: Der Ausgleich fiel, als nach einem Fernschuss der Ball von der Latte an den Rücken Thannbauers und von dort ins Tor prallte.
"Das war schon ein kurioses Spiel, in dem unsere wenigen Fehler bestraft wurden. Aber wir hatten offensiv und defensiv schon ganz starke Szenen dabei, die Mannschaft findet sich im neuen System immer besser zurecht", befand der Coach, der diesmal auch weniger körperliche Defizite ausmachte. "Wir konnten das Tempo bis zum Schluss hoch halten, so kann es weiter gehen." Dann ist vielleicht auch bald der erste Sieg unter der neuen VfB-Flagge drin.